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Cystein

Cystein (E920/E921), auch bekannt als Cystin, L-Cystein oder L-Cystin, ist ein Lebensmittelzusatzstoff, welcher in der Lebensmittelbranche als Mehlbehandlungsmittel zum Verbessern der Elastizität und Knetfähigkeit des Teiges verwendet werden kann, somit bleibt der Teig nicht an der Maschine hängen und die Backvorgänge verschleunigen sich.

Herstellung

Cystein ist eine Aminosäure, die auf natürlicher Weise im menschlichen Körper vorkommt. Außerdem ist sie in der Natur vor allem in pflanzlichen Proteinen und in größeren Mengen in Keratin wiederzufinden. Für die Lebensmittelbranche kann es, sowohl synthetisch als auch aus Keratin hergestellt werden, welches von Hörnern, Haaren, (Schweine-)borsten oder Federn stammen kann. Mithilfe von Salzsäure kann die Aminosäure aus Keratin gewonnen werden. Seit dem 1. April 2011 wurde jedoch die Herstellung aus Menschenhaaren in der EU rechtlich untersagt.

 

Verwendung

Cysteine ist in Europa als Lebensmittelzusatzstoff (E920 und E921) zugelassen. Als Mehlbehandlungsmittel kann es vor allem in Backwaren wie Brot, Brötchen oder fertigen Yufkateig vorkommen. Des Weiteren ist der Einsatz von Cystein in manchen Knabberartikeln ebenfalls nicht vollständig auszuschließen. Neben der Verwendung in einigen Backwaren kann es auch in Kosmetikartikeln und Arzneimitteln zur Anwendung kommen.

 

Ist Cystein halal?

Bei einer synthetischen Herstellung gilt Cystein (E920 und E921) als unbedenklich, bei der Gewinnung aus tierischen Bestandteilen, beispielsweise aus Schweineborsten, sollte man es vermeiden.


Wichtig zu wissen ist, dass Cystein nicht zwangsläufig in allen Backwaren vorkommen muss. Die Zutaten können bei jedem Hersteller oder Bäcker variieren, sodass eine Nachfrage bei dem jeweiligen Hersteller oder Bäcker erforderlich ist. Bei der Verwendung von Cystein, muss dies nicht immer tierischen Ursprungs sein, da eine synthetische Herstellung ebenfalls möglich ist.

 

 

Quellenangabe